Panta rhei, alles fließt

Ausverkaufter Kabarettabend mit Pepi Hopf im Kulturzentrum „Das Hufnagl“

In seinem neuen Programm fragt sich der umtriebige Kabarettist mit Gemüsebauervergangenheit, wie es nun mit den seit 3 Jahren allgegenwärtigen Krisen, Corona, Energie und Klima, weitergehen soll? Sie haben unser Leben, unsere Einstellungen, unser Sozialverhalten verändert. Wie gehen wir damit um und was kommt als nächstes? Pepi Hopf, am Samstag zu Gast im Kulturzentrum ‚das Hufnagl‘ im 21. Wiener Gemeindebezirk, traf, mit einen tiefsinnigen und höchst relevanten Inhalten, den Zeitgeist.

Wien, 30. Jänner 2023 – Was bisher viele Kolleg*innen in den letzten drei Jahren vermieden haben, hat sich Pepi Hopf zur Aufgabe gemacht: Er entwickelte ein Kabarettprogramm zu den Themen unserer Zeit und nennt es gekonnt: „Alles bleibt anders“. Hopf, der mit seinem launigen Kabarettprogramm voller Anlauf ins Krisenbecken hineinspringt, erspart seinem Publikum nichts – kein Schönreden der uns seit 3 Jahren beschäftigenden Krisen, keine Verbesserungsvorschläge oder „Es wird schon wieder einfacher“-Sager. Er nennt das Kind beim Namen – das kann dann schon einmal wehtun. Und doch ist es so skurrill, dass die globale Situation manchmal auch einfach nur noch „zum Lachen“ ist.

Er beschrieb die Veränderungen der heutigen Zeit kritisch und humorvoll zugleich und gab den Besucher*innen zahlreiche Denkaufgaben mit einer extra Portion Anekdoten aus früheren Tagen. Und nachdem man gar nicht mehr weiß, vor welcher Krise man sich zuerst fürchten soll, könnte man die ironische Frage stellen: „Welche Krise darf’s denn sein?“ Für jede Gruppe scheint es die passende Krise zu geben: das Klima für Kleber, das Virus für Verschwörungstheoretiker und die Energiepreise für alle anderen.

Ein Besucher, ein alt eingesessener Floridsdorfer, der Pepi Hopf schon öfter erlebt hat, konnte sich diesen besonderen Kabarettabend keinesfalls entgehen lassen: „Wer Pepi Hopf kennt, der weiß, dass er sich über die wirklich relevanten Themen unserer Zeit Gedanken macht. Ein absoluter Denkanstoß für alle – und, nicht zu vergessen, eine Extraportion Humor.“ „Für uns im Grätzl ist es besonders schön zu erleben, wie viele Kulturinteressierte es inzwischen zu uns zieht. Jetzt, wo es endlich ein Zentrum für Kultur gibt, insbesondere für die Region Großjedlersdorf und Stammersdorf. Es zeigt, die Floridsdorfer*innen sind an Kultur interessiert. Wir freuen uns sehr, dass unsere Angebote so gut angenommen werden. So geht Grätzl-Kultur!“, zeigte sich Gabriele Tupy erfreut über den gelungenen Abend.